Tränen der Heilung
Ich erzähle dir heute von meinem Schmerz,
der meilenweit unten liegt, in meinem Herz.
Ich weiß nicht, ob ich es beschreiben kann,
indem ich sage: „So fühlt es sich an.“
Wie fühlt sich Schmerz an? Erdrückend? Schwer?
Ich weiß nur, es tut unbeschreiblich weh.
Oft ertrag ich es einfach nicht mehr.
Sodass ich wegrenne, wenn ich es seh.
Weil sich mein Magen zusammenzieht,
wenn er dem Schmerz ins Auge sieht,
mein Verstand sich dem ganzen entzieht
und meine Seele aus Angst davor flieht.
Doch dann flüsterst du: „Fürchte dich nich.
Ich spür deinen Schmerz und ich sehe dich.
Dein Schmerz ist in keinster Weise lächerlich.
Renn bitte nicht weg. Versteck dich nich.
Du darfst mir deinen Schmerz ehrlich zeigen.
Nicht Pflaster drauf und weiter schweigen.
Ansonsten wird er in dir bleiben
und dich in den Wahnsinn treiben.
Versuchs nicht weiter zu kontrollieren
und den Schmerz einzuquartieren,
Sondern ihn mutig zu konfrontieren
und die Tränen der Heilung zu akzeptieren.
Es ist ok, verletzt zu sein,
vor Schmerz zu weinen und auch zu schrein.
Du bist in all dem nicht allein.
Ich werd dich trösten und befrein.“